Projektförderung über LEADER

Für die Förderperiode 2023-2027 stehen ca. 5,2 Mio. € Fördermittel für die folgenden vier Handlungsfelder zur Verfügung

HF 1 Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse für „Alle“ – Daseinsvorsorge 25% 1.296.250 €
HF 2 Wirtschaftliche Entwicklung und regionale Versorgungsstrukturen durch Klein- und Kleinstunternehmen 20% 1.037.000 €
HF 3 Erholungsräume für Naherholung und ländlichen Tourismus 45% 2.333.250 €
HF 4 „Bioökonomie“ – Anpassungsstrategien zu einem nachhaltigen Konsumverhalten 10% 518.500 €

Es können Projekte gefördert werden, die den Zielen unserer Lokalen Entwicklungsstrategie 2023-2027 entsprechen und förderfähig gemäß der hessischen Richtlinien sind.

Ob ein Projekt aus unserem Budget gefördert wird, entscheidet unser LEADER-Entscheidungsgremium. Dieses Gremium tagt viermal jährlich und wählt in den Sitzungen die Förderprojekte aus. Die Sitzungstermine finden Sie hier.

Wenn Sie eine Projektidee haben und über eine mögliche Förderung beraten werden möchten, wenden Sie sich bitte an unser Regionalmanagement.

  Achtung!!
  Wichtig ist, dass ein Projekt nicht vor der Bewilligung begonnen werden darf!

Weitere Infos und Projektberatung erhalten Sie bei:

Region Lahn-Dill-Bergland e.V.
Regionalmanagement
Marion Klein und Eva Sahm
Herborner Straße 1
35080 Bad Endbach
Telefon: 0 27 76 8 01 17
Mobil: 0152 53 43 12 20
Fax: 0 27 76 8 01 14
E-Mail: m.klein@lahn-dill-bergland.de
            e.sahm@lahn-dill-bergland.de

  • Was ist eigentlich LEADER?

    LEADER(frz. Liaison entre actions de développement de l‘économie rurale, dt. Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft) ist ein Förderprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen erarbeiten mit den Akteuren vor Ort maßgeschneiderte Entwicklungskonzepte für ihre Region. Ziel ist es, die ländlichen Regionen Europas auf dem Weg zu einer eigenständigen Entwicklung zu unterstützen. Finanziert wird das Programm aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds (ELER). Konkretisiert wird dieser Politikansatz durch die Förderprogramme in den Mitgliedsländern im Einklang mit den EU-Förderbestimmungen. Die Arbeit der hessischen Regionalforen und die von den Regionalforen unterstützten Projekte werden maßgeblich über LEADER finanziert.

    LEADER ist eine Methode mit folgenden Ansätzen:

    • Bottom-up-Ansatz (von unten): Die Menschen vor Ort sind direkt oder über ein lokales Gremium, ein Regionalforum oder eine lokale Aktionsgruppe (LAG) beteiligt und eingebunden. LAGs bestehen zu mind. 50 % aus Wirtschafts- und Sozialpartnern (NGOs) und werden von einem Regionalmanagement begleitet.
    • Gebietsbezogener Ansatz: Die Entwicklung und Förderung erfolgt in definierten, gebildeten und anerkannten Regionen – Lokalen Aktionsgruppen (LAG).
    • Lokale Entwicklungsstrategie (LES): Die Entwicklung der Region basiert auf einer gemeinsam mit Bewohnern*innen und Akteuren*innen entwickelten Lokalen Entwicklungsstrategie.
    • Vernetzung, Innovation und Kooperation spielen bei LEADER eine wesentliche Rolle
    • Förderung: Mit LEADER werden regional wirksame Projekte in den definierten Handlungsfeldern gefördert, die den Zielen der Lokalen Entwicklungsstrategie entsprechen.
  • Wie funktioniert die Förderung?

    Die Entscheidung, ob ein Projekt förderwürdig im Sinne der Lokalen Entwicklungsstrategie ist, obliegt dem Entscheidungsgremium der Region Lahn-Dill-Bergland. Zum Projektauswahlverfahren gibt es seitens der EU und des Landes Hessen Vorgaben, die von allen LEADER-Regionen einzuhalten sind. Sie betreffen die Transparenz der Projektauswahl, die Sicherstellung der mindestens 51-prozentigen Beteiligung der Wirtschafts- und Sozialpartner an jeder einzelnen Auswahlentscheidung, sowie die Vermeidung von Interessenskonflikten im Auswahlverfahren.

    Das Regionalmanagement berät die Projektträger und prüft, ob das geplante Projekt in die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) passt und mindestens einem Handlungsfeldziel dient. Das Regionalmanagement prüft also die Förderwürdigkeit. Über das Regionalmanagement erfolgt eine Abstimmung mit den Fach- und Förderberhörden der Landkreise Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf, die für die Beurteilung der Förderfähigkeit gemäß der Richtlinie des Landes Hessen zuständig sind. Wenn ein Projekt den Zielen der LES entspricht und förderfähig ist, kann es dem LEADER-Entscheidungsgremium vorgestellt werden.

    Das LEADER-Entscheidungsgremium tagt viermal jährlich und wählt die Projekte aus, die aus dem Förderbudget der Region einen Zuschuss erhalten sollen. Für jedes Handlungsfeld der Lokalen Entwicklungsstrategie wurden Projektauswahlkriterien definiert, nach denen die Projekte vom Entscheidungsgremium bewertet werden. Das Bewertungsschema finden Sie unter „Infos zur Förderung und Antragstellung“.
  • Infos zur Förderung und Antragstellung

  • Regionales Entwicklungskonzept 2014-2020

    Die Region Lahn-Dill-Bergland hat sich 2014 erfolgreich mit dem Regionalen Entwicklungskonzept beim Land Hessen als LEADER-Region beworben.

    Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Bürgermeistern und Mandatsträgern, Vereinen und Institutionen wurden Projektideen gesammelt und Ziele für 2014-2020 definiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

    Das Regionale Entwicklungskonzept 2014-2020 steht zum Download zur Verfügung.

    Download REK 2014-2020

    Im Rahmen eines Bilanz- und Strategieworkshops haben wir uns für die 2. Hälfte der Förderperiode neu aufgestellt.

    Das Ergebis dieses Workshops steht her zum Download zur Verfügung:

    Download Bilanz- und Strategieworkshop - Textteil
    Download Bilanz- und Strategieworkshop - Tabellenteil
  • Umsetzung unserer Strategie und unseres REK 2014-2022